Sonntag, 28. September 2014

Freitag,

26. September 2014

[lied des tages: 'canto ostinato' von simeon ten holt]


Langsam wird es wärmer hier. Ein paar Mal schon habe ich jetzt eine Jacke zu viel mitgenommen, wenn ich aus meinem Zimmer ging. Einen Sturm habe ich auch schon hier erlebt – na ja, es war wohl eher ein Gewitter. Aber in so einer Hütte mit Blechdach kann man schnell bei einem einfachen Regen denken, die Welt geht unter.
Letztes Wochenende sind Pia, Laura (eine allzeit hilfsbereite Arbeitskollegin) und ich nach Coffee Bay gewandert. Dazu mussten wir nur zweieinhalb Stunden die Berge auf und ab laufen und dabei ungefähr der Küste folgen. Der Rückweg kam mir seltsamerweise kürzer vor, obwohl ich schon da meine Muskeln deutlich spüren konnte. Es war echt super interessant, durch die kleinen, abgelegenen Dörfer zu laufen und die Menschen zu sehen. Einmal hat sich ein Kind die Augen zugehalten, als wir an ihm vorbeiliefen und wirkte ein bisschen ängstlich. Daraufhin erzählte Laura uns, dass manche Kinder hier in ihrem ganzen Leben noch keinen einzigen, hellhäutigen Menschen gesehen haben.
Während dieser kleinen Wanderung konnte ich ein paar Fotos machen, die ich gerne mit dir teilen möchte!



Coffee Bay

 
Hier haben wir Pizza gegessen, die für Pia und mich in Südafrika wohl immer ein seltenes Vergnügen sein wird, denn wir haben leider keinen Ofen. Savanna Dry ist hier ein gängiges, alkoholisches Getränk, das echt lecker schmeckt. Und das sage ich. Diejenige, die in Köln aufgewachsen ist und Bier hasst. :D


Übrigens konnten wir sogar zusätzlich zu diesem atemberaubenden Ausblick an dem Tag Wale sehen. Sie haben ihre Hinterflossen mehrfach auf die Wasseroberfläche heruntersausen lassen, sodass es ein gut zu erkennendes, spritziges Spektakel gab.



Ein witziger, süßer Krebs, der so brav war und nicht weglief, damit ich ihn fotografieren konnte. (Ich glaub, er hat sich vor Angst einfach tot gestellt.)



Auf dem Rückweg

Letztens habe ich erneut die Art & Craft Stunde vorbereitet und mir dieses Mal überlegt, dass sich jedes Kind eine Krone basteln und auf diese malen soll, was es seinem Volk schenken würde, wäre es König oder Königin. Und es hat tatsächlich geklappt. Die Kinder waren sogar noch begeisterter von dem Ergebnis, als ich es mir erhofft hatte – und das war zugegebenermaßen ein echt schönes Gefühl. Als ich spät nachmittags nach Hause ging, sah ich in der Nachbarschaft, dass manche Kinder die Kronen sogar immer noch trugen.


König Zibele (links), Königin Ivile (Mitte) und Königin Zibenati (rechts)


König Atilius richtet seine Krone


König Tamsanqa trägt Thron, Mahl und Krone gleichzeitig


Die Königsfamilie speist

Ich plane auch nebenbei noch an einem neuen Projekt, über das ich jetzt nicht zu viel verraten möchte, damit ich mich selbst nicht zu sehr unter Druck setze. Aber es wird etwas mit meiner Leidenschaft Musik zu tun haben und ich hoffe sehr, dass ich es so hinkriege, dass ich mit dem Anfang und dem Fortschritt des Projekts zufrieden sein kann.
Ich habe auf jeden Fall momentan genug zu tun und bin sehr gespannt auf meine Zukunft in diesem zauberhaften Ort, in den ich nach drei Wochen schon ganz verliebt bin.

Bis bald,

Dein Julchen

Montag, 15. September 2014

Montag,

15. September 2014

[lied des tages: 'a song for mama' von boyz || men]


- 16:30 Uhr -


Was du hier siehst, ist eine Kakerlake. Eine große, große Kakerlake. Sie ist ungefähr so lang wie dein Daumen. Stell dir vor, du möchtest dir gerne – ganz unschuldig, ohne böse Absichten – einen Teller aus dem Regal nehmen, und plötzlich krabbelt dir dieses Insekt über die Hand. Und jetzt stell dir vor, dass das erst der Anfang ist, denn unsere Küche ist voll von Kakerlaken – und sie werden nicht weniger, im Gegenteil. Der Sommer in Südafrika bringt haufenweise Viecher mit sich.
Nicht, dass wir uns missverstehen: als Vegetarierin respektiere ich Tiere in all ihren Erscheinungsformen. Ja, ich liebe sie sogar. Doch diese tiefe, innige Liebe habe ich im Moment des über-die-Hand-krabbelns nicht wie sonst in meinem Magen gespürt, frag mich nicht, warum. Denn wenn man genau hinschaut, ist sie doch ganz süß. Mit ihren niedlichen (monströsen) Fühlern, dem hübschen (riesig-fetten) Chitinpanzer, der super toll knackt, wenn ein Gewicht darauf fällt und den lustigen (tausendfachen) Beinchen. Vielleicht würde ich sie sogar streicheln wollen. Vielleicht. An einem guten Tag. Wenn ich ein Glas Wein getrunken habe. Oder auch zwei, drei, vier. Unter Gruppenzwang. Wie gesagt, vielleicht. Die ist ja ganz süß, und wer das nicht sieht, der muss echt blind sein.
You go, Kakerlake!
(Im Unterricht während der Preschool haben letztens ein paar Kinder aufgekreischt, weil sie eine Kakerlake zwischen ihren Stiften sichteten. Ich war dann ganz cool und hab sie mir geschnappt. Ja, du hast richtig gehört, ich war richtig cool, so Pokerface-mäßig, während ich diese süße Kakerlake nach draußen trug. Hach, ein unvergessliches Erlebnis. Was habe ich mich verbunden gefühlt mit diesem einzigartigen Lebewesen.)

Und damit wieder herzlich willkommen zu einem neuen Blogeintrag, lieber Leser! Ich hoffe, du amüsierst dich prächtig. Ich tue es jedenfalls hier, und zwar in vollen Zügen. Sogar mit Kakerlaken, Skorpion und Schlangen. Denn schau dir das mal an:





Das sind alles Fotos von Pias und meinem kleinen Ausflug in die nähere Umgebung hier. An diesem Strand gibt es zum Beispiel kaum Sand, eher besteht alles aus Muschelüberresten und einem riesigen Beet an wunderschönen und ziemlich interessanten Meeresfunden, die angespült wurden.




Das hier ist das traditionelle Xhosa-Brot, welches ein wenig süßlich schmeckt. (Nicht schlecht, aber … Ich vermisse Schwarzbrot!!! Ich glaube, ich werde den Rest meines Lebens in Deutschland nur noch Brot essen.)


Und hier haben Pia und ich uns mal wieder etwas Nettes gekocht:


Der Sonnenaufgang um 6:15 Uhr vor meinem Fenster:


Ein kleines, ziemlich scheues Kälbchen:



Ich habe letzte Woche das erste Mal eine Unterrichtsstunde für die Kinder vorbereitet, und zwar war das die Art & Craft Stunde. Sie sollten etwas ausschneiden, zusammenkleben und dann bemalen. Zum Glück hat Nokobonga die Aufgaben übersetzt, sonst wäre ich ziemlich aufgeschmissen gewesen. Mein Xhosa ist nämlich so gut wie das Schwarzbrot hier: gar nicht vorhanden. :D Ich kann zwar einige Wörter wie enkosi (danke), kunjani/unjani (wie geht es euch/dir), igama lam … (Ich heiße …), mamela (hört zu) und noch ein paar andere Floskeln, aber richtig unterhalten ist natürlich nicht drin. Manchmal wünsche ich mir, diese schöne Sprache auch fließend zu beherrschen, denn sie klingt fast melodisch, wenn die Menschen sie hier sprechen. Ich mag vor allem die Klicklaute, die bei jedem q, x und c vorkommen. Aber das wird wohl immer ein kleiner Traum bleiben, denn Xhosa ist verdammt schwer und innerhalb eines Jahres wohl eher nicht lernbar.

(Ein bisschen verwischt, hoppla :D)

Und hier, ganz unten rechts, wohnen wir. Also, es geht schon. Ist ganz nett, oder? Man kann's aushalten. :'D


Das war es wohl mal wieder. Alles Liebe aus dem noch echt windigen und kühlen Südafrika.
Ich halte dich auf dem Laufenden, lieber Leser!

Dein Julchen

Mittwoch, 10. September 2014

Dienstag,

♦ 09. September 2014

[lied des tages: 'for river' von kan gao]


- 15:19 Uhr -

Ich sitze gerade im Office von Mdumbi, einer Rundhütte – hier kann man alles aufladen und auch ins Internet gehen – und höre die Kinder unten spielen. Gleich beginnt für sie die After-School und vielleicht werde ich dort mitmachen. Vielleicht mache ich aber auch Stundenplan-Plakate für die Preschool mit Pia zusammen.
Heute haben wir das Essen für die Kinder gekocht, das eigentlich die Eltern kochen sollten … doch sie kommen selten bis nie. Es gab Reis mit Kartoffeln und einer Soße, die mit Fisch, Zwiebeln und Tomaten angereichert wurde.
Die Preschool beginnt mit der sogenannten Tischarbeit. Die Kinder spielen ein wenig und bilden danach einen Kreis. Es wird gesungen und gesprochen, dann geht die Lehrerin nach vorne und die Kinder setzen sich auf den Boden und hören ihr zu, beziehungsweise machen beim Unterricht mit. Es finden diverse Gespräche statt (Wetter, wie viele Kinder sind heute da, Sprachtraining) und diese sind meist auf Englisch. Schließlich gibt es die Zwischenmahlzeit, die aus einem süßlichen Brei (Pap) besteht und nach dem Zähneputzen dürfen die Kinder in die Pause gehen. Dann wird laut und ausgiebig getobt und gespielt!
Haben sich wieder alle zusammengefunden, werden die Themen Mathematik, Schreiben, Lesen und Kunst durchgenommen. Natürlich alles auf eine kindgerechte Art und Weise, denn die meisten Schüler sind ungefähr 4 bis 5 Jahre alt. Und ganz am Ende der Preschool gibt es das Mittagessen, das – wie gesagt – heute von uns gekocht wurde.
Noch schnell den morgigen Unterricht vorbereiten und schwupp – erwartet einen die Pause. Um vier fängt dann meistens die After-School an, die je nach Altersgruppe, die anwesend ist, gestaltet wird.

(Nokobonga, eine der Lehrerinnen und die Kinder singen ein Lied zusammen)

Pia und ich sind noch in der Phase, in der wir unsere Arbeit irgendwie einteilen können, um zu schauen, was am besten zu uns passt. Denn die Pre- und After-School sind ja nicht die einzigen Arbeitsbereiche hier. Eigentlich gibt es immer etwas zu tun, man muss es nur finden!

Ich hatte ja erzählt, dass ich am Sonntag in die Kirche gehen will. Und da war ich auch!
Es war wie erwartet ganz anders als in Deutschland. Erst einmal ist die Kirche eher eine Hütte mit einem Blechdach und zweitens längst nicht so voll wie Zuhause – zumindest nicht an diesem Sonntag. Es waren ungefähr 5 Frauen anwesend, ein Mädchen und ein kleiner Junge.
Da ich keine religiöse Person bin und eigentlich nie die Kirche besuche, wusste ich nicht wirklich, was mich erwarten würde. Also freute ich mich umso mehr über den wunderschönen Gesang! Es war zwar schwer, die Xhosa-Sprache auszusprechen und dann auch noch in eine Melodie zu verwandeln, aber uns wurde sofort ein Gesangsbuch gereicht und Pia und ich haben uns glaube ich ganz gut gemacht! Womit ich nicht gerechnet hatte, war, wie offen die Menschen ihre Emotionen zeigten. Zwischendurch bei den fremdsprachigen Predigten, die voller Leidenschaft vorgetragen wurden, fing hin und wieder eine Frau an, zu weinen. Es berührte mich, wie sehr die Menschen ihre Gefühle zuließen, denn von Deutschland kenne ich eher eine verschlossene Gesellschaft.
Überhaupt habe ich ganz vergessen, zu sagen, dass ich die Menschen hier sehr gern mag. Sie sind immer freundlich, herzlich und entgegenkommend – ich fühle mich absolut willkommen. Es gibt in der Kommunikation mit den Locals sicherlich ein paar kulturelle Unterschiede, aber die sind so gering, dass sie mit Leichtigkeit bewältigt werden können.

Wo wohne ich eigentlich?
Stimmt, ich hab dir ja noch gar nicht gezeigt, wie es hier aussieht! Moment, das muss ich schnell nachholen … *Kamera heraushol und meine Umgebung abfotografier*

Das hier ist mein Zimmer!



Das ist der Ausblick aus dem Zimmer:


Und so sieht es von außen aus:


Hier dusche ich:




(Wups, wenn man genau hinschaut, sieht man mich im Spiegel :D)

Und hier ist das Klo:



Ich wohne momentan bei den Vukani Backpackern. Das liegt direkt neben Mdumbi – es ist vielleicht 5 Minuten Fußweg voneinander entfernt. In Mdumbi ist die Schule, eine Kirche, das Office, der Garten und auch eigentlich sonst alles, mit dem wir etwas zu tun haben. Transcape, die Organisation, bei der wir arbeiten, ist hier stationiert und hat noch viele andere Projekte in der Umgebung. Vukani Backpackers wird gemanagt von Tata Sparks und seiner Familie.

Sonstiges


Ein wunderschöner Abend in Mdumbi:





Dein Julchen

Samstag, 6. September 2014

 

Donnerstag,

04. September 2014

[lied des tages: an irish blessing]

- 09:21 Uhr -

Endlich sitzen Pia (meine Mitfreiwillige) und ich an einem Tisch und trinken ein kaltes Getränk. Menschenmengen eilen geschäftig durch den Flughafen und an fast jedem Laden wird man gefragt, ob man denn nicht verweilen möchte. Es ist halb zehn Uhr morgens. Wir sind nach einem zehnstündigen Flug um 08:40 Uhr endlich in Johannesburg angekommen ... Müde, aber glücklich.




Ich habe schon ein paar Rand in der Tasche – die Währung in Südafrika – und unser Gepäck ist auch bereits im Anschlussflugzeug nach Mthata. Jetzt müssen wir neun Stunden warten – um 15:45 ist die Boardingtime für unseren nächsten Flug. An was ich noch denken muss: Adapter und Shampoo kaufen, denn Letzteres musste ich in Frankfurt aus dem zu schweren Koffer nehmen.
Ich kann noch nicht richtig begreifen, hier zu sein. Wahrscheinlich kommt das mit der Zeit, denn noch ist alles unreal und verschwommen. Jetzt versuche ich lieber, den Abschied von Zuhause zu verdrängen. Für Pia und mich heißt es gerade einfach nur: Auf nach Mthata! … Nach stundenlangem Warten.

- 16:54 -

Mit geschätzten 25 weiteren Fluggästen sitzen Pia und ich nun endlich in einem niedlichen Kleinformat von Flieger. Vor ein paar Minuten haben wir noch einen leckeren Wrap gegessen, der auch bitter nötig war, denn der Hunger hat uns während der Warterei ziemlich heimgesucht.
Am Flughafen von Mthata wird uns jemand erwarten, mit dem wir dann noch etwas einkaufen werden, um im Anschluss – wie sehnlichst erwartet – nach Vukani zu fahren, unserem Zielort. Viele Fragen geistern durch meinen Kopf. Wie wird unser neues Zuhause aussehen? Wird es sehr fremd oder vielleicht sogar merkwürdig vertraut sein? In ein paar Minuten landen wir, und in meinen Gedanken blinkt der Satz auf: „This shit is getting real ...“


Freitag,

05. September 2014

[lied des tages: 'arrival of the birds' von dem cinematic orchestra]


- 12:13 Uhr -

Als wir gestern spät abends nach stundenlanger Autofahrt über eine gewundene Schotterstraße ankamen, hatte ich weder Energie noch Zeit, etwas zu schreiben. Jetzt kann ich mich der Berichterstattung bis ein Uhr widmen, denn dann fahren Pia und ich zu dem nächstgelegenen Shop, um Essen zu kaufen. Die Fahrt wird ungefähr 40 Minuten dauern – was sehr viel kürzer ist, als wenn man nach Mthata fährt.





Wir haben schon gefrühstückt, das Meer und das Dorf bei Tageslicht gesehen – und ich bin einfach nur sprachlos. Dieser Ort ist wie verzaubert. Es ist schwer, ihm mit Worten gerecht zu werden. Ich zeige dir, lieber Leser, einfach Bilder und erzähle dir, was ich höre, rieche, sehe und fühle. Vielleicht kannst du es dir dann annähernd vorstellen.


Was ich höre:

Ich höre die Sprache der Menschen, in die sich hin und wieder Klicklaute mischen. Das ist so, als würde man mit der Zunge schnalzen.
Ich höre den starken Wind an meiner Hütte rütteln – es quietscht, knarrt und scheppert ein wenig.
Ich höre das konstante Rauschen des Meeres.
Ich höre das Muhen von Kühen, die hier über die Straßen und Wiesen spazieren.
Ich höre das fremde Stimmengewirr im Shop.
Ich höre nachts das Grillenzirpen und das Summen der Strommäste.
Ich höre – wenn es windstill ist – das Tröpfeln vom Wasser aus dem Tank neben meiner Hütte.
Ich höre das Brutzeln meines Essens in der Pfanne. <3

Was ich rieche:

Ich rieche den Straßenstaub, den ein schnell fahrendes Auto hinterlässt.
Ich rieche die Meerluft.
Ich rieche mein leckeres Essen.
Ich rieche das Holz in den Rundhütten.

Was ich sehe:

Ich sehe türkise, weiße, gelbe Häuschen.
Ich sehe endlose Hügellandschaften, auf denen sich die Hütten streuen.
Ich sehe das wilde Meer mit schäumenden Wellenkronen.
Ich sehe Frauen mit toten Hühnern in den Händen.
Ich sehe Hunde, Pferde, Maulesel, Esel, Kühe, Schweinchen, Ziegen überall.
Ich sehe Flüsse, die sich wie Adern durch die Landschaft ziehen.
Ich sehe eine Kakerlake in meiner Tasche.

Was ich fühle:

Ich fühle das eisig kalte Wasser aus der Dusche (danach ist man wach! :D)
Ich fühle die warme Sonne auf meiner Haut.
Ich fühle die Strömung des Meeres an meinen Beinen.
Ich fühle, dass gleich ein Gewitter aufzieht.
Ich fühle das Treibholz in meiner Hand.
Ich fühle die heiße Tasse Roibostee.
Ich fühle den Sand, der an mir klebt.

 Sonstiges

Diese Listen wachsen immer weiter und weiter. Vielleicht werde ich sie gelegentlich aktualisieren, aber ich weiß nicht, wann ich das nächste Mal einen neuen Blogeintrag hochladen kann. Das Internet hier ist sehr langsam und nicht immer verfügbar, also kann ich nichts versprechen. Aber ich habe immer ein kleines Büchlein dabei, in das ich alles Wichtige reinschreibe, damit ich es euch später abtippen kann! :]

Pia und ich jedenfalls sind hier sehr glücklich. Gestern Abend haben wir hier unser erstes Essen gekocht – Bratkartoffeln und saftige Orangen als Nebenspeise. Da wir nur circa alle zwei Wochen einkaufen können, mussten wir allerhand schleppen – aber jetzt überschlagen sich schon unsere Kochideen und wir können es kaum erwarten, immer wieder die Küche  zu betreten.

(Pia)

Unsere Hütten sind sehr süß eingerichtet und haben ein Blechdach, das ziemlich laut ist, wenn der Wind an ihm rüttelt. Und wenn wir rausgehen, erwartet uns der atemberaubende Anblick des Meeres.
Es ist ziemlich frisch hier, da gerade Frühling in Südafrika ist. Aber der Sonnenschein macht alle kalten Winde wieder wett. Nur denke ich mir manchmal, dass ich ruhig mehr Pullover hätte mitnehmen können. ^_^




Morgen werden wir die Kirche besuchen und ein wenig beim Computerwerkeln helfen. Und dann ist auch schon Montag, unser erster Arbeitstag in Südafrika. Morgens um 8 beginnt die Preschool, bei der wir zuallererst mitarbeiten werden. Nachmittags ist dann die After-School dran, die wir vielleicht ein wenig mitgestalten dürfen.
Ich kann es kaum erwarten, die Welt hier nach und nach zu erkunden! Und ich hoffe, ich kann dir spannende Geschichten über sie erzählen.

Dein Julchen